Nach einer erfolgreichen zweitägigen Test-Session auf dem Sebring International Raceway (US) geht das BMW Team RLL mit einem positiven Gefühl in die 64. Ausgabe des legendären 12-Stunden-Rennens von Sebring am 19. März 2016.
Mit dem Renndebüt der beiden neuen BMW M6 GTLM im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Daytona (US) eröffnete das BMW Team RLL ein neues Kapitel der BMW Motorsport Geschichte. Beide Fahrzeuge zeigten gute Starts und konnten sich zunächst an die Spitze des Feldes setzen. Kleinere Probleme führten jedoch dazu, dass das Auto mit der Startnummer 25 als Fünfter ins Ziel kam, während ein technischer Defekt nach 14 Stunden zum Ausfall des Schwesterfahrzeugs mit der Nummer 100 führte.
2016 ist für BMW ein historisches Jahr, da das Unternehmen dieser Tage seinen 100. Geburtstag feierte. Anlässlich dessen tragen beide Fahrzeuge eine einzigartige Livery sowie spezielle Startnummern. Die Nummer 100, deren Cockpit sich John Edwards (US), Lucas Luhr (DE) und Kuno Wittmer (CA) teilen werden, trägt ein kunstvolles Design, das bei Nacht eine spektakuläre Überraschung bietet.
Der #25 BMW M6 GTLM, dessen Steuer Bill Auberlen (US), Bruno Spengler (CA) und Dirk Werner (DE) übernehmen werden, wurde anlässlich des Rennsport-Debüts von BMW Motorsport in den USA im Jahr 1975 umgestaltet. Auf dem Auto sind vier der bedeutendsten BMW Rennfahrzeuge abgebildet: der BMW 3.0 CSL, der BMW M1, der BMW M3 und der BMW V12 LMR. Mit den 12 Stunden von Sebring verbindet BMW eine besondere Geschichte. Zwei Gesamtsiege konnte der Hersteller bei diesem legendären Rennen bereits holen: 1975 mit dem BMW 3.0 CSL und 1999 mit dem BMW V12 LMR. Zudem konnte BMW mit dem BMW M3 1997, 1998, 2011 und 2012 in der GT-Klasse triumphieren.
Die 12 Stunden von Sebring starten am Samstag, 19. März um 10.40 Uhr Ortszeit (16.40 Uhr MEZ).
Bobby Rahal (Teamchef, BMW Team RLL):
„Seitdem das BMW Team RLL 2009 erstmals in Sebring startete, konnten wir dort Erfolge feiern. 2011 und 2012 holten wir jeweils den Sieg und drei weitere Male gelang uns der Sprung auf das Podium. Das Glück war in Sebring meist auf unserer Seite. Der Kurs hat es in sich und das Rennen gehört in Bezug auf die Anforderungen an das Auto sicher zu den schwierigsten weltweit. Der BMW M6 GTLM und seine zuverlässige Leistung haben mich in Daytona sehr beeindruckt. Zwar hatten wir bei der #100 ein technisches Problem, doch das Auto mit der #25 lief problemlos, was mich sehr zuversichtlich stimmt. Darüber hinaus haben wir zahlreiche Tests in Sebring absolviert, während derer die Systeme und die Mechanik ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen haben. Es gibt also keinen Grund, an einem guten Rennverlauf zu zweifeln.“
Bill Auberlen (BMW M6 GTLM, Startnummer 25):
„In Sebring kann alles passieren, und angesichts der starken Konkurrenz in der GTLM-Klasse ist es schwierig einzuschätzen, wie wir uns schlagen werden. Vor 40 Jahren gelang es BMW Motorsport schon einmal, in einem zweiten Saisonrennen den Sieg zu holen. Vielleicht können wir in Sebring die Geschichte wiederholen.“
Dirk Werner (BMW M6 GTLM, Startnummer 25):
„Beim Test in Sebring lief das Auto richtig gut. Dieser Fakt und unsere Leistung in Daytona sind schon mal positive Zeichen. Ich liebe es, in Sebring zu fahren. Es ist ein anspruchsvoller und sehr technischer Kurs. In Sebring hat der BMW M6 GTLM gegenüber dem BMW Z4 GTLM einige Vorteile. Bei Bodenwellen verhält er sich ruhiger und gibt uns dadurch mehr Sicherheit, vor allem in den Kurven 1 und 17.“
Bruno Spengler (BMW M6 GTLM, Startnummer 25):
„Es ist mir eine große Ehre, Bill und Dirk zum zweiten Mal in dieser Saison im #25 BMW M6 GTLM unterstützen zu dürfen. Das sind meine ersten 12 Stunden von Sebring und ich freue mich schon sehr lange darauf, an diesem Rennen teilzunehmen.“
John Edwards (BMW M6 GTLM, Startnummer 100):
„Natürlich war unser Ergebnis mit dem #100 BMW M6 GTLM in Daytona eine große Enttäuschung, aber wir haben uns alle über die starke Leistung der Nummer 25 gefreut. Während des Tests in Sebring hatten wir die Möglichkeit, uns auf die einzelnen Details zu konzentrieren, und konnten anstelle allgemeiner Aspekte wie der Elektronik mit den Feinabstimmungen beginnen. Details wie der Stoßdämpfer werden bei den 12 Stunden entscheidend sein.“
Lucas Luhr (BMW M6 GTLM, Startnummer 100):
„In Daytona konnten wir sehen, dass der BMW M6 GTLM durchaus konkurrenzfähig ist. Trotz des Ausfalls der Startnummer 100 hat uns unsere dortige Leistung Motivation für Sebring gegeben, und auch der Test hat gezeigt, dass wir in der Lage sind, wieder um die vorderen Plätze mitzukämpfen.“
Kuno Wittmer (BMW M6 GTLM, Startnummer 100):
„Sebring zählt zu den schwierigen Rennen und ist immer eine große Bewährungsprobe für das Auto, den Fahrer und das gesamte Team. In Daytona haben wir uns stark präsentiert. Zwischen der neunten und zehnten Stunde war die #100 richtig gut – ein gutes Zeichen für Sebring. Der Test lief schon mal sehr gut, deshalb gehe ich von einem positiven Ergebnis für uns aus.“